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Band 10

Titelvignette aus J.G.H.: Das beliebte und gelobte Kräutlein Toback, ... Chemnitz 1719.

Inhaltsverzeichnis:


Bernd Standke:
Zur Tonpfeifenbäckerei im sächsischen Grimma

Walter Morgenroth:
Ein Pfeifenkopf aus Siderolith

Uwe Fiedler:
Zwei Pfeifenköpfe und ein Stielfragment aus Lebus an der Oder

Rüdiger Articus:
Pfeifen aus Altona

Zacharias Conrad von Uffenbach:
Merkwürdige Reisen

Hinweise

Rezensionen

Neue Literatur


 
Seitenbeginn



Band 10/1997, S. 1-51
Bernd Standke: Zur Tonpfeifenbäckerei im sächsischen Grimma

Eine quellenkritische Auswertung der technologischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts belegt die wirtschaftliche Bedeutung der Tonpfeifen-Produktion in Grimma. Die Herstellung von Tonpfeifen wurde am Ende des 17. Jahrhunderts aufgenommen und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben. Erstmals werden Fundkomplexe und Einzelfunde in Grimma wissenschaftlich bearbeitet.

Fersenpfeife des Pfeifenbäckers
Johann Gottfried Gräfe in Grimma,
Ende 18. Jahrhundert
   

Die Funde stammen fast sämtlich aus lokalen Produktionsstätten und können zum Teil einzelnen Pfeifenbäckern zugewiesen werden. Einwohnerlisten ermöglichen es, die Standorte der Werkstätten in der Stadt zu bestimmen. Die Ausgrabung eines Pfeifenofens kann hier nur Erwähnung finden, da die für die Untersuchungen zuständige Institution die Auswertung des Fundmaterials noch nicht abgeschlossen hat. Importware aus den Niederlanden oder anderen deutschen Herstellungsorten sind selten im Fundmaterial vertreten. Die vorgestellten Fragmente sind repräsentativ für die Tonpfeifenproduktion Grimmas in dem o.g. Zeitraum, wodurch Funde an anderen Gebrauchsorten künftig leichter bestimmbar sind.


     

 

Werbeanzeige eines Pfeifenbäckers

Vollbi
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Seitenbeginn

Band 10/1997, S. 51-56
Walter Morgenroth: Ein Pfeifenkopf aus Siderolith

Es wird ein Pfeifenkopf aus braun eingefärbtem Ton, ähnlich dem von Josiah Wedgwood in England entwickelten Steingut, vorgestellt. Aufgrund der auf dem Pfeifenhals eingestempelten Inschrift "13 Leyhn" kann der Pfeifenkopf der Irdenwaren-Fabrik von Philipp Eugenius Leyhn in Pirna, Sachsen, zugeschrieben werden. Er wurde vermutlich um 1830 hergestellt. 1812 erhielt Leyhn eine Konzession zur Produktion von Tonpfeifen in Wermsdorf. 1815 gründete er eine größere Fabrik in Pirna und stellte hier Tonpfeifenköpfe aus bunt eingefärbtem Steingut her. Charakteristisch ist die meist unglasierte, nachträglich gefirniste und oftmals lackierte Oberfläche. Produkte dieser Art, die dem Steingut entsprechen, wurden unter dem Markennamen "Siderolith" verkauft. Die Tonwarenfabrik Schiller & Gerbing, 1829 in Böhmen errichtet, benutzte ebenfalls diesen Namen für ihre Produkte und stellte wie Leyhn Tonpfeifenköpfe aus eingefärbtem Steingut her, die häufig mit türkischen Pfeifen verwechselt werden.

 

 

 

 

Seitenbeginn

 

Fersenpfeife mit der Innenmarke "WS", Weissenspring (?), Ende 18. Jahrhundert

Band 10/1997, S. 56-59
Uwe Fiedler: Zwei Pfeifenköpfe und ein Stielfragment aus Lebus an der Oder

Die bei Ausgrabungen in Lebus entdeckten Tonpfeifenfragmente aus dem 18. Jahrhundert könnten in der preußischen Tonpfeifenmanufaktur in Rostin hergestellt worden sein. Wahrscheinlicher ist, dass sie aus Weissenspring bezogen wurden, wie der Stieltext bei einem Exemplar vermuten lässt.


 

 

 

 

 

 

Seitenbeginn

 

Band 10/1997, S. 59 ff.
Rüdiger Articus: Pfeifen aus Altona

Eine Anzahl von neu entdeckten Tonpfeifenfragmenten bestätigt die bisher nur aus schriftlichen Dokumenten belegte Tätigkeit eines Pfeifenbäckers in Altona. Zwei Pfeifenstiele nennen den Hersteller Johann Jacob Hoffkamp, der 1777 mit der Produktion in Altona begann, und andere Stiele nennen den Herstellungsort. Daher können nun einige andere, nicht bezeichnete Fragmente durch den Vergleich mit den bezeichneten Stücken aufgrund der typischen Dekoration als Altonaer Produkte identifiziert werden.

Tonpfeife von Johann Jakob Hoffkamp in Altona, letztes Viertel 18. Jahrhundert

 

 

 

Seitenbeginn

 

Figur eines Rauchapparates

Vollbild
Band 10/1997, S. 63-66
Zacharias Conrad von Uffenbach: Merkwürdige Reisen

Der Frankfurter Patrizier Zacharias Conrad von Uffenbach (1683-1734) reiste Anfang des 18. Jahrhunderts durch Deutschland und die benachbarten Länder. In seinem postum veröffentlichten Reisebericht beschreibt er einen seltsamen Rauchapparat, den er in der Raritätenkammer des Abtes Schmidt im Dezember 1709 in Helmstedt gesehen hat.

 

 

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Letzte Aktualisierung: 28.11.2013
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