Der erste Fachvortrag von Jan van Oostveen, Tiel/Niederlande,
hatte Funde von Pfeifen deutscher Herkunft in den Niederlanden zum Inhalt.
Die auf den ersten Blick überraschend anmutende Einfuhr von deutschen
Tonpfeifen in das europäische Hauptproduktionsland von Tonpfeifen
begann um die Mitte des 18. und setzte sich bis in das 19. Jahrhundert
fort. Bislang sind Produkte aus vier deutschen Produktionszentren bekannt:
Wanfried, Hildesheim, Grünstadt und dem Westerwald. Aufgrund der
Bodenfunde ist anzunehmen, dass die deutschen Tonpfeifen über den
Rhein in die Niederlande transportiert worden sind und weiter über
die Ijssel in den Nordseeküstenbereich. Die Einfuhr der billigeren
deutschen Pfeifen versuchten die Ämter von Overijssel zum Schutz
der eigenen Pfeifenhersteller durch Zölle zu verhindern.
Die weitaus wichtigste deutsche Region, in der Pfeifen für den niederländischen
Markt produziert worden sind, war das Kannenbäckerland im Westerwald.
Tonpfeifen aus diesen Produktionsstätten, die die Qualitätspfeifen
aus Gouda als Vorbild hatten, werden immer wieder im Osten der Niederlande,
von Groningen bis Maastricht, gefunden. Neben den Tonpfeifen wurden im
Osten der Niederlande im 19. Jahrhundert auch Porzellanpfeifen aus deutscher
Produktion geraucht. An den Vortrag schloss sich eine kontroverse Diskussion
über die Gründe für das Vorkommen deutscher Pfeifen in
den Niederlanden an, besonders darüber, ob die Pfeifenfunde Niederschlag
eines zielgerichteten Exportes oder eines kulturellen Austausches sind.
Über Tonpfeifenproduktion und -handel in Deutschland gab Ralf
Kluttig-Altmann, Leipzig, einen zusammenfassenden Überblick.
Der Beginn der Tonpfeifenproduktion in Deutschland hat vor/um 1650 in
verschiedenen Regionen stattgefunden. Gerade die Frühzeit ist ein
Forschungsgebiet, welches in den letzten Jahren unerwartete Ergebnisse
erbrachte und sicherlich auch in nächster Zeit neue Sichtweisen erlauben
wird. Es gibt sowohl von Holland inspirierte Produktionen als auch davon
unabhängige, technologisch eigenständige Wege. Nach 1650 bildeten
sich erste Zentren mit größeren Absatzgebieten, die sich jedoch
bis um 1700 meist wieder auflösen (Mannheim, Bayern). Im 18. Jahrhundert
entstand im Westerwald die wichtigste deutsche Produktionsregion; daneben
gab es ca. 200 Produktionsorte mit quantitativ und zeitlich eng begrenzter
Tätigkeit (bes. Thüringen, Sachsen). Insgesamt sind bis heute
rund 300 Produktionsorte bekannt, wobei immer noch neue Nachweise dafür
und auch immer mehr Belege für das Doppelhandwerk Töpfer/Tonpfeifenmacher
hinzukommen. Die Einfuhr von Tonpfeifen aus den Niederlanden, besonders
Gouda, hat in deutschen Regionen immer eine Rolle gespielt, auch wenn
der Umfang - vor allem im 18./19. Jahrhundert - weitaus kleiner war als
bisher angenommen.

Über den Zwischenhandel mit Tonpfeifen, der für deren Verbreitung
von eminenter Bedeutung war, referierte Ruud Stam, Leiden/Niederlande.
Dabei wurden Fragen der Organisation des Pfeifenhandels, der Markentreue
bei Händlern und Konsumenten und des Eigenhandels der Pfeifenmacher
angeschnitten. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben die
Pfeifenmacher selber noch Handel getrieben. Anfangs fand der Vertrieb
von Pfeifen im Haus des Pfeifenmachers statt, meist nur für den örtlichen
Markt. Werkstatt und Laden befanden sich im Wohnhaus. Später aber
wurden Pfeifen über einen holländischen Zwischenhändler
exportiert. Die Bedeutung der Markentreue für den Handel konnte der
Referent anhand von Pfeifenfunden bei Weimar und in Erfurt belegen. Die
Mehrzahl der dort gefunden Pfeifen stammt aus Gouda zwischen 1720 und
1820 und ist von hoher Qualität. Aus der Tatsache, dass die dort
belegten Marken über diesen Zeitraum jeweils mehreren Pfeifenmachern
als Markeneignern zugeschrieben werden können, darf der Schluss gezogen
werden, dass der Export von Pfeifen in ein bestimmtes Gebiet nicht an
die Lebensdauer eines Pfeifenmachers gebunden war. Das deutet nicht nur
bei den Kunden, sondern auch bei den Händlern auf Markentreue hin.
Erste Überlegungen über holländische und andere Einflüsse
auf die Tonpfeifenproduktion in Bayern stellte Natascha Mehler,
Ingolstadt, in ihrem Beitrag an. Funde von holländischen Tonpfeifen
sind zumindest im 17. und frühen 18. Jahrhundert in Bayern sehr selten.
Eine leichte Zunahme der Tonpfeifenimporte aus Holland ist erst im Laufe
des 18. Jahrhunderts zu verzeichnen. Soweit identifizierbar handelt es
sich um Produkte aus Gouda und Amsterdam. Die wenigen Funde stammen überwiegend
aus freien Reichsstädten wie Augsburg, die sich nicht dem kurfürstlichen
bayerischen Tabakmonopol unterwerfen mussten.
Auch in Bayern wird das niederländische Tonpfeifengewerbe technologisches
Vorbild gewesen sein, was man an den zweischaligen Modeln und dem Produktionsablauf
sehen kann. Auch bei den Pfeifenformen lieferten die Niederländer
die Inspiration. So waren die sogenannten Jonaspfeifen Vorbilder für
einheimische Pfeifen, wobei aber eine ganz eigenständige Formensprache
gefunden wurde, was auch bei den floralen Dekoren beobachtet werden kann.
Zusätzlich zu den klassischen Tonpfeifen scheint bereits im 17. Jahrhundert
eine Produktion von Gesteckpfeifen des östlichen Typus einzusetzen,
die einen ganz anderen Typ von Rauchutensilien und eine von Holland unabhängige
Entwicklung repräsentieren.
Ganz neue Erkenntnisse zur Tonpfeifenherstellung in der thüringischen
Stadt Altenburg präsentierten Marita Pesenecker, Grimma, und
Bernd Standke, Freiberg. 1995 fand eine archäologische Untersuchung
in der Pauritzer Straße 25/26 in Altenburg statt. Dabei kam eine
umfangreiche Menge an Tonpfeifenbruch zutage. Die Analyse der Tonpfeifenreste
und des ebenfalls geborgenen Rohtones ergab eine fast vollkommene Übereinstimmung
beider Materialgruppen. In den Altenburger Unterlagen konnte als früheste
Erwähnung eines Tonpfeifenmachers ein Jacob Laspe für das Jahr
1714 namhaft gemacht werden, dessen Herkunft und die seines Bruders aus
Waldenburg in Hannoversch Münden zu suchen ist. Sein jüngster
Sohn Johann Salomon produzierte nach 1773 in der Pauritzer Gasse 26, aus
der das vorliegende Fundmaterial stammt. 1819 endete die Produktion hier
durch den Konkurs Christian Friedrich Laspes, Johann Salomons Sohn. Die
Laspe'sche Tonpfeifenfabrik existierte dann mit dem Fortzug von Christian
Friedrichs aus Altenburg in Fürstenhayn bei Dresden weiter, wo sie
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihre Produktion eingestellt
hat.
Der Fundkomplex ist in die Zeit um 1800 zu datieren. Für die Herstellung
der Tonpfeifen wurde die stattliche Anzahl von 46 Formen benutzt. Auch
die Menge der 20 verschiedenen Fersenstempel ist beträchtlich. Aus
den über 10.000 Stielbruchstücken konnten 319 Fragmente mit
manuell aufgebrachten Textbändern aussortiert werden. 74 % der Aufschriften
beziehen sich auf den Dresdener Produzenten Prevor/Prevot, 18 % entfallen
auf Kopien Goudaer Vorbilder und die restlichen 8 % auf verschiedene Eigennamen.
Zu letzteren gehören die Aufschriften "J. C. LASPE" für
Johann Christian Laspe und "ALTENBURG".
Die Geschichte des Tabaks im Kanton Bern aufgrund archäologischer
Funde und historischer Quellen behandelte Andreas Heege vom Archäologischen
Dienst des Kantons Bern/Schweiz. Auf dem Weg über Frankreich erreichen
spätestens in den 1560er-Jahren Tabakblätter und Tabaksamen
auch Deutschland und die Schweiz. Der Zürcher Universalgelehrte Conrad
Gessner erhielt von Benedict Aretius in Bern die Abbildung einer Tabakpflanze,
die dieser in seinem Garten gezogen hatte. Dies ist der bislang älteste
Tabaknachweis in der Schweiz. Einem Wandbild aus Bern von 1630, auf dem
ein rauchender kleiner Bär mit federgeschmücktem Barett dargestellt
ist, geht ein in Zürich gedrucktes Buch von Jacob Ziegler voraus:
1616 berichtete dieser erstmals in einer schweizerischen Veröffentlichung
über die medizinische Wirkung des Tabaks und das Rauchen.
Die ältesten Bodenfunde von Tabakspfeifen aus Bern belegen, dass
um 1650 wohl nicht nur Tabak aus den Niederlanden, sondern zusammen mit
Tonpfeifen auch aus Rheinland-Pfalz, d. h. der Region um Mannheim, Heidelberg
und Frankenthal, bezogen wurde. Zwischen 1659 und 1677 werden in Bern
diverse Tabakverbote erlassen. Dem Zeitgeist folgend diskutierte schon
1702 und 1705 der Kleine Rat von Bern, ob und wo die Anpflanzung von Tabak
vorzunehmen sei, welche im Folgenden mit viel Eifer betrieben wurde. Die
Aufhebung der Tabakverbote und der Preisrückgang aufgrund des lokalen
Anbaus schlagen sich auch im archäologischen Fundgut nieder. Für
das 18. und frühe 19. Jahrhundert liegen zzt. aus Bern mehr als 3000
Pfeifenfragmente vor. Alle diese Pfeifen sind importiert. In der Schweiz
und in Bern gab es offensichtlich keine lokale Produktion von Fersenpfeifen
aus weißem Ton. Die süddeutschen Produkte fanden nur noch geringen
Absatz. Erst spät im 18. Jahrhundert und dann vor allem in der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden auch Tonpfeifen aus dem Westerwald
zunehmend einen Markt in Bern.
Über Tonpfeifen des 17. bis 19. Jahrhunderts im Kanton Zug referierte
Eva Roth Heege von der Kantonsarchäologie Zug/Schweiz. Aufgrund
von Tonpfeifenfunden lässt sich das Rauchen in Zug vom mittleren
17. bis ins 20. Jahrhundert nachweisen. Schriftlich belegt ist der Gebrauch
von Tabakspfeifen schon für das Jahr 1618. Da in Zug bislang keine
lokale Produktion bekannt ist, muss man davon ausgehen, dass alle Tonpfeifen
vermutlich über die großen Messen importiert worden sind. In
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben Tonpfeifen aus dem
kurpfälzischen oder dem süddeutsch-elsässischen Raum einen
deutlichen Marktanteil. Als wesentliche Herstellungsgebiete der Tonpfeifenfunde
aus dem Kanton Zug lassen sich dann einerseits die Niederlande und andererseits
für das 18. Jahrhundert der Westerwald nachweisen.
Für das 19. Jahrhundert gibt es eine auffällige Fundmenge der
robusten, rot gebrannten Manschettpfeifen, die aus Österreich importiert
wurden. In Zug wurden bisher sieben Manschettpfeifen, Pfeifen des osmanisch-türkischen
Typs, gefunden, die vermutlich alle in die zweite Hälfte des 19.
Jahrhunderts datieren. Ganz besonders ist auf einen Pfeifentyp, die sogenannten
Trichterkopfpfeifen, hinzuweisen, die wohl ins späte 17. Jahrhundert
zu datieren sind. Die Funde aus dem Kanton Zug bilden den größten
derzeit bekannten Bestand dieses Pfeifentyps. Im Gegensatz zur traditionellen
Herstellung von Tonpfeifen wurden die Trichterkopfpfeifen nicht in einem
Model hergestellt. Aufgrund der bisher bekannten Verbreitung dieses Typs
ist von einer regionalen Produktion in der Deutschschweiz oder in Süddeutschland
auszugehen.

Carsten Spindler, Braunschweig, berichtete über Versuche des
Tabakanbaus im eigenen Hausgarten. Da das Ziel ein leichter Zigarettentabak
war, standen Virginiasorten als Hauptbestandteil im Vordergrund. Als Würztabake
wurden zwei Burleysorten angebaut. Der gesamte Vorgang von der Aussaat
Mitte März über die Pflanzenpflege, das Ernten, Trocknen und
Fermentieren bis zum manuellen Entfernen der mittleren Blattrippe und
dem Schneiden ist arbeitsintensiv, brachte aber einen durchaus wohlschmeckenden
und von Zusatzstoffen freien Rauchtabak hervor. Der Gesetzgeber erlaubt
in Deutschland den Anbau von Tabak und die Herstellung von Tabakwaren
für den Eigenbedarf. Dieser wird im Allgemeinen auf unter 100 Tabakpflanzen
angesetzt, was mehreren Kilogramm Tabak entspricht.
Jens Lipsdorf, Cottbus, stellte die Ergebnisse der archäologischen
Untersuchungen 2006 auf dem Gelände der ehemaligen "Adler-Apotheke"
in Forst bei Cottbus in der Lausitz und die dabei aufgefundenen Fragmente
von Tabakspfeifen vor. Die "Adler-Apotheke" ist seit 1662 die
älteste sicher nachweisbare Apotheke in Forst. Als wichtige Fundstücke
der Ausgrabung dürfen die kleinen und unscheinbaren Stielfragmente
von tönernen Tabakspfeifen angesehen werden. Sie sind Beleg für
die weitreichenden Handelsbeziehungen und Absatzgebiete und bestätigen
die beurkundeten Privilegien von Apotheken in Sachen Tabak und Tabakspfeifen.
Mit den Funden aus Forst ist auch die Lausitz als Absatzgebiet von Goudaer
Tonpfeifen im 18. Jahrhundert belegt.
Eine größere Fundvorlage von Tonpfeifen aus Tschechien erfolgte
durch Martin Vyšohlíd, Prag. Damit konnte zum allerersten
Mal ein Überblick über Formenbestand, Herkunft und zeitlichen
Rahmen von Tonpfeifen in diesem Raum gegeben werden. Der erste Hinweis
auf Tabak in Tschechien findet sich 1592; 1622 werden erstmals Tabakspfeifen
erwähnt. Auf dem Gelände eines früheren Kasernenareals
auf dem Platz der Republik an der Grenze der Prager Alt- zur Neustadt
wurden bei ausgedehnten Ausgrabungen Baureste und Funde vom 12. bis zum
19. Jahrhundert freigelegt. Darunter befinden sich über 900 Fragmente
von Tabakspfeifen des frühen 17. bis 19. Jahrhunderts und ein Tabaksbeutel
aus dem 17. Jahrhundert. Durch die Marken und Bezeichnungen auf den Pfeifenköpfen
ließen sich u. a. Pfeifen aus den Niederlanden, Polen, der Slowakei,
Böhmen, Ungarn und Österreich identifizieren.
30 Fragmente gehören zu zusammengesetzten, z. T. glasierten Pfeifen
mit tonnenförmigem Kopf und Rädchenmuster, wie sie ähnlich
auch in Mittel- und Ostdeutschland gefunden worden sind und deren Herstellungsort
noch unbekannt ist. Auffallend sind einige frühe Pfeifen mit kleinem
Kopf, die mit Putten verziert sind, eine davon mit der Marke "CK".
Des Weiteren spiegeln glasierte Türkenkopfpfeifen, glasierte Tschibukpfeifen
ohne Marken, Pfeifen in Schuhform, Wiener Kaffeehauspfeifen und schließlich
Porzellanpfeifen die ganze Bandbreite von Rauchgerätschaften über
300 Jahre in Prag wider, wobei bestimmte Pfeifenformen ganz sicher in
konkretem Zusammenhang mit den unterschiedlichen Besatzungen der Kasernen
stehen.
Benedict Stadler, Mannheim, stellte die Ergebnisse von neuen Ausgrabungen
im dortigen Töpferviertel vor. Beim Abriss eines Hauses im Quadrat
H 3.15 kam neben Abfallgruben und Latrinen ein alter Werkstattraum zutage,
der möglicherweise bei einem Brand 1690 zerstört worden ist.
Auf dem Fußboden fand sich eine einplanierte Schuttschicht mit Tonpfeifen.
Ein großer Tonklumpen im Werkstattbereich wies auf die Tätigkeit
eines Töpfers oder Pfeifenmachers hin. Unter den 2000 Funden fanden
sich 20 verschiedene Typen von Pfeifen, die zur Erforschung der Geschichte
der Tonpfeifenherstellung in Mannheim im 17. Jahrhundert neue Erkenntnisse
versprechen. Drei Pfeifenmacher sind archivalisch für das Grundstück
nachgewiesen. Neben der Aufschrift "Mannheim 1684" findet sich
auf den Pfeifen der Name des Mannheimer Pfeifenmachers "Hans Henrich",
der erstmals archäologisch nachgewiesen ist. Möglicherweise
war er Angestellter des auf dem Grundstück nachgewiesenen Pfeifenmachers
Hans Güttmann. Aus der Zeit nach 1689 sind keine Pfeifenmacher mehr
auf dem Grundstück belegt. Mit den neuen Funden wird die Kenntnis
über die seit 1650 in Mannheim archäologisch belegte Tonpfeifenproduktion
erheblich erweitert.
Die Exkursion zur Tagung führte am 28. April zur einzigen
Schnupftabakmühle der Niederlande nach Kralingen bei Rotterdam. Die
Kralinger Holländerwindmühlen "De Ster" und "De
Lelie" fabrizierten zwischen 1803 und 1962 Schnupftabak und wurden
auch als Gewürzmühlen genutzt. Auf Privatinitiative wurden die
Mühlen erhalten und seit 1996 museal genutzt, um dieses alte Gewerbe
wieder für ein breites Publikum sichtbar zu machen. Den Teilnehmern
wurde durch ein Mitglied des Mühlenvereins die Geschichte der Mühlen
und der Schnupftabakfabrikation nahegebracht. Es schloss sich ein Gang
durch die Mühle "De Lelie" an.
Über Arbeit und Vorhaben des Arbeitskreises berichteten N. Mehler
und R. Kluttig-Altmann. Letzterer erklärte sich bereit, weiterhin
die Leitung des Arbeitskreises zu übernehmen. Die Nutzung des Internetforums
in Form von Gästemeldungen, Fundvorstellungen und Diskussionen ist
in letzter Zeit angestiegen. Es wurde die Mitteilung gemacht, dass alle
Pfeifenfunde aus Thüringen für eine Magisterarbeit oder als
Dissertationsthema zur Verfügung stehen. Solche regionalen übergreifenden
Darstellungen sollen zukünftig vermehrt angegangen werden.
Die Zeitschrift KnasterKOPF, für die sich ein neuer Verleger in Sachsen
gefunden hat, wird sich in der neuen Ausgabe als Hauptthema auf ca. 150
Seiten den "Tonpfeifen als Grabfund" widmen. Als Erscheinungsdatum
ist Ende 2007 vorgesehen. Es ist geplant, den KnasterKOPF zukünftig
alle zwei Jahre erscheinen zu lassen. Ein neues Register für die
Bände 11 bis 20 ist angedacht, wofür ein Redaktionsteam gebildet
werden soll. Das Thema für den Band 20 wird "Metallpfeifen"
sein. Die nächste Tagung des Arbeitskreises wird vom 25. bis 27.
April 2008 in Forst bei Cottbus stattfinden.
Der Dank aller Teilnehmer für die gute Organisation und Durchführung
der Tagung ging an Ruud Stam und die Veranstalter vom MuseumgoudA.
Hamburg, im Oktober 2007
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